Welche Anzugarten gibt es? Von Einreiher bis Dreiteiler erklärt

By Art of Men

Welche Anzugarten gibt es? Von Einreiher bis Dreiteiler erklärt

Ein Anzug ist nicht gleich Anzug. Wer sich auf die Suche nach dem passenden Modell für Beruf oder Business-Alltag begibt, merkt schnell: Es gibt weit mehr Varianten, Schnitte und Stilrichtungen, als man zunächst denkt. Und genau diese Vielfalt macht den Reiz aus – aber auch die Entscheidung nicht gerade einfach. Denn jede Anzugart hat ihre eigenen Vorzüge, ihre eigene Sprache und ihren idealen Einsatzbereich.
Für viele Männer ist der klassische Einreiher mit zwei Knöpfen das gewohnte Bild eines Business-Anzugs. Doch daneben existieren zahlreiche weitere Formen: vom Dreiteiler über den Zweireiher bis hin zu modernen Interpretationen mit offenem Revers, verkürzten Hosen oder ungefütterten Sakkos. Wer einen Anzug kaufen will, der perfekt zum eigenen Berufsleben passt, sollte wissen, was die einzelnen Varianten ausmacht – und wie man sie stilsicher kombiniert.
Ein Anzug ist immer eine Kombination aus Sakko, Hose – und beim Dreiteiler auch einer Weste. Doch es ist die Schnittführung, die Konstruktion und der Stil, die darüber entscheiden, ob ein Modell eher klassisch, modern, elegant oder leger wirkt. Ein hochwertiges Sakko für Herren etwa unterscheidet sich in Form und Aufbau je nach Modell erheblich: Einreihig oder zweireihig, mit fallendem oder steigendem Revers, mit oder ohne Schulterpolster. Diese Unterschiede sind keine bloßen Designspielereien, sondern gezielte stilistische Entscheidungen mit Auswirkung auf die gesamte Wirkung.

Der Einreiher: der universelle Klassiker

Wenn es eine Anzugart gibt, die in jeder Garderobe ihren festen Platz hat, dann ist es der Einreiher mit zwei Knöpfen. Er ist die vielseitigste Form des Business-Anzugs und funktioniert sowohl im klassischen als auch im Business Casual Kontext. Der Einreiher hat ein Revers, das meist dezent fallend gestaltet ist, und eine klar definierte Taille, die dem Träger eine schlanke Silhouette verleiht. Gerade in dunklen Anzug Farben wie Marine oder Anthrazit ist er das Rückgrat der männlichen Business-Garderobe.
Der Einreiher lässt sich mit fast allem kombinieren: mit weißem oder hellblauem Anzug Hemd, mit Krawatte oder offenem Kragen, mit Oxford-Schuhen oder modernen Loafern. Wer nur einen einzigen Anzug besitzen möchte – etwa als Einsteiger oder für reduzierte Dresscodes – macht mit einem hochwertigen Einreiher alles richtig. Er ist das perfekte Fundament für einen stilsicheren Business Look.

Der Zweireiher: Autorität trifft auf Eleganz

Anders der Zweireiher: Er ist auffälliger, strukturierter und verlangt ein gewisses Stilgespür. Mit seinen breiteren Revers, zwei Reihen Knöpfen und der markanteren Schulterpartie vermittelt er Autorität – ohne dabei steif zu wirken. Besonders im Consulting oder in Führungspositionen wird er gerne getragen, wenn es darum geht, Präsenz zu zeigen.
Ein gut geschnittener Zweireiher – etwa in dunklem Blau oder mit feiner Nadelstreifenstruktur – kann sowohl im klassischen Büroalltag als auch bei formellen Anlässen glänzen. Wer auf einen modernen Anzug elegant setzen will, ist hier genau richtig. Wichtig ist jedoch: Der Zweireiher sollte stets geschlossen getragen werden – nur der unterste Knopf bleibt offen. Eine offene Variante wirkt schnell nachlässig, insbesondere in Geschäftskontexten.

Der Dreiteiler: zeitlose Klasse mit Stil

Der Dreiteiler erlebt seit einigen Jahren ein modisches Comeback – und das völlig zu Recht. Mit Weste, Sakko und Hose strahlt er eine klassische Eleganz aus, die perfekt zur Rückbesinnung auf Qualität und Stil passt. Die Weste bringt zusätzliche Struktur in den Look und erlaubt es sogar, das Sakko zwischenzeitlich abzulegen, ohne an formeller Wirkung zu verlieren.
Gerade für besondere Anlässe im Business – etwa bei Vorträgen, Gala-Dinners oder Präsentationen – ist der Dreiteiler ein idealer Begleiter. Wer eine moderne Variante bevorzugt, greift zu einem Anzug modern mit taillierter Weste und etwas kürzerem Sakko. Farblich darf es bei der Weste ein dezenter Kontrast sein – Ton in Ton oder leicht heller als das restliche Ensemble.
Auch hier gilt: Die Kombination mit den richtigen Anzug Schuhen und Accessoires entscheidet darüber, ob der Look zurückhaltend-klassisch oder modisch-experimentell wirkt. Eine Krawatte ist beim Dreiteiler fast obligatorisch, ebenso wie ein Einstecktuch und eine hochwertige Uhr.

Der Anzug für Business Casual: entspannte Varianten mit Stil

Neben den klassischen Modellen etabliert sich seit Jahren eine Variante, die im Kontext von Business Casual immer mehr Relevanz gewinnt: der entspannte Anzug. Gemeint sind hier Kombinationen aus etwas kürzer geschnittenem Sakko, teilweise ohne Innenfutter, in Verbindung mit schmalen Hosen oder sogar Stoffhosen mit Tunnelzug.
Solche Modelle eignen sich besonders für den Sommer oder für Branchen mit lockeren Dresscodes – etwa Agenturen, Tech-Firmen oder Start-ups. Wichtig ist, dass die Qualität nicht unter dem lockeren Stil leidet. Ein solcher Anzug Sommer lebt von hochwertigen Materialien wie Leinen oder Baumwolle, vom perfekten Schnitt und einem stimmigen Gesamtbild.
Die Schuhe dürfen hier dezenter sein – etwa rahmengenähte Loafer oder minimalistische Sneaker. Doch selbst in diesem Kontext sollte man nicht vergessen: Auch ein lockerer Look verlangt Präzision.

Spezialformen & Trends: das gewisse Etwas

Wer etwas mehr modisches Selbstbewusstsein mitbringt, kann auch zu weniger verbreiteten Varianten greifen: etwa zum Anzug Winter aus Flanell oder Tweed, zum Jersey-Anzug für Vielreisende oder zu ungewöhnlichen Farben wie Tannengrün, Rostrot oder Eisgrau.
Auch Anzug Kombinationen, bei denen Sakko und Hose nicht aus dem gleichen Stoff gefertigt sind, können in modernen Kontexten stilvoll wirken – etwa ein dunkelblaues Sakko zu einer hellgrauen Hose. Solche Looks verlangen jedoch Erfahrung und ein gutes Auge für Proportionen und Farbharmonie.
Wichtig ist: Ein modischer Anzug sollte nie wirken, als wolle er um jeden Preis auffallen. Vielmehr geht es darum, Individualität mit Eleganz zu verbinden – und dabei immer stilsicher zu bleiben.

Fazit: Jeder Anzug hat seinen Moment

Es gibt nicht den einen perfekten Anzug – sondern viele. Der Einreiher für die tägliche Präsenz im Büro, der Zweireiher für starke Auftritte, der Dreiteiler für klassische Momente und der lockere Business Casual-Anzug für moderne Umfelder. Wer Stil beweisen möchte, kennt die Unterschiede – und weiß, wann welche Variante zum Einsatz kommt.
Denn ein Anzug ist nie nur ein Kleidungsstück. Er ist Haltung, Kommunikation und Stilbewusstsein in Textilform. Und genau deshalb lohnt es sich, in Qualität, Vielfalt und vor allem: in das eigene Stilgefühl zu investieren.

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